Für wen es FAIRTRADE-Standards gibt
Bei FAIRTRADE sind wir überzeugt davon: es gibt keine pauschale Lösung für alle. Deshalb sind unsere FAIRTRADE-Standards an die unterschiedlichen Realitäten von Bäuerinnen und Bauern, Arbeiter:innen und Unternehmen angepasst.


Für die Bauernfamilien und ihre Gemeinschaften gelten:
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FAIRTRADE-Standards für Kooperativen
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FAIRTRADE-Standards für Beschäftigte auf Farmen
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FAIRTRADE für Vertragsanbau
Ergänzend gibt es spezielle Kriterien für die einzelnen Produkte
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FAIRTRADE-Produktstandards
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Pestizid-Verbotsliste von FAIRTRADE
Der FAIRTRADE-Händler-Standard richtet sich an Akteure der FAIRTRADE-Wertschöpfungskette, also Hersteller und Importeure:
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FAIRTRADE-Standard für Händler
Anpassung an den Klimawandel
Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für FAIRTRADE-Produzent:innen und ihre Familien. Daher haben sich FAIRTRADE und der Gold-Standard, Vorreiter in Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung, als starke Kooperationspartner zusammengetan und den FAIRTRADE-Klimastandard entwickelt – damit Produzentenorganisationen und Gemeinden im Globalen Süden nachhaltig von Klimaschutzprojekten profitieren.
FAIRTRADE-Klimastandard
Der FAIRTRADE-Klimastandard verbindet FAIRTRADE-Produzentenorganisationen und Gemeinden mit Unternehmen und Organisationen, die aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen und soziale Verantwortung zeigen wollen. Durch Klimaschutzprojekte, die die Anforderungen dieses Standards erfüllen müssen, werden CO2-Emissionen reduziert, die dann in Form von CO2-Zertifikaten, den FAIRTRADE Carbon Credits, gehandelt werden können. Unternehmen und Organisationen im Norden werden dazu aufgefordert, ebenfalls ihre Emissionen zu reduzieren. Verbleibende Emissionen können dann durch den Kauf von FAIRTRADE Carbon Credits kompensiert werden. Das kann auf Ebene der Unternehmensemissionen erfolgen oder für ein bestimmtes Produkt.
Mehr Infos zum Klimastandard bei Fairtrade International.
Mehr als eine Zertifizierung – der FAIRTRADE-Textilstandard
Mit dem Mitte 2016 in Kraft getretenen Textilstandard, der von einem zusätzlichen Textil-Unterstützungsprogramm begleitet wird, setzt sich FAIRTRADE ganzheitlich für den fairen Handel entlang der kompletten Wertschöpfungskette einer Textilie ein.
Der FAIRTRADE-Textilstandard basiert auf dem FAIRTRADE-Standard für Beschäftigte auf Farmen und den ILO/Internationale Arbeitsorganisation-Kernarbeitsnormen. Besonderer Schwerpunkt wird auf einer Umsetzung existenzsichernder Löhne für Arbeiter:innen gelegt.
Momentan gibt es in Österreich noch kein Unternehmen, das Textilprodukte anbietet, die nach dem FAIRTRADE-Textilstandard produziert werden.
Mehr Infos zum FAIRTRADE-Textilstandard bei Fairtrade International.
So setzt FAIRTRADE Standards
Die FAIRTRADE-Standards sind so konzipiert, dass sie den Bedürfnissen von Bäuerinnen und Bauern, Beschäftigten, Handelsunternehmen und anderen Interessengruppen gerecht werden. Sie werden in einem transparenten Prozess festgelegt, der umfassende Konsultationen mit allen Beteiligten sowie mit externen Expertengremien umfasst.
Weitere Informationen
Datenbank für FAIRTRADE-Mindestpreise und -Prämien
Beim Verkauf ihrer Produkte über FAIRTRADE können Produzent:innen auf das monetäre Sicherheitsnetz des FAIRTRADE-Mindestpreises zählen und erhalten zusätzlich die FAIRTRADE-Prämie, die sie in Projekte ihrer Wahl investieren. Eine Übersicht über die Mindestpreise und Prämien für alle FAIRTRADE-Produkte gibt es in der FAIRTRADE-Datenbank bei Fairtrade International. Diese umfasst eine Vielzahl von Produkten, darunter Kaffee, Kakao, Bananen, Blumen und vieles mehr.
Mehr Infos bei Fairtrade International