Hauptnavigation

Main Navigation

Fairtrade-Nüsse, -Kerne und -Öle

Nüsse gibt es in allen Formen und Grössen, ob zum Knabbern, Kochen und Backen oder zur Verarbeitung in Speiseölen und Kosmetika. Doch der Anbau und die Produktion der Powerproteine sind mit vielen Herausforderungen verbunden. Fairtrade stellt sich diesen Herausforderungen - für eine nachhaltige Zukunft im Anbau von Nüssen und Kernen und in der Produktion wertvoller Öle.

Fairtrade Cashews in der Schale
Fairtrade Cashews in der Schale

Die Nuss- und Ölindustrie

Nüsse, Ölsaaten und ölhaltige Früchte werden in vielen Ländern angebaut - von Fidschi bis Nicaragua, von Benin bis Pakistan. So unterschiedlich die Regionen auch sind, eines haben die Menschen in den Anbaugebieten gemeinsam: Trotz der weltweit steigenden Nachfrage nach ihren Produkten haben sie es allzu oft schwer, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.  

Auch logistisch gibt es Hürden: Paranüsse zum Beispiel wachsen in Teilen des Amazonas-Regenwaldes. Bis sie verpackt werden, haben sie einen weiten Weg und viel Arbeit hinter sich. Zunächst müssen die Früchte geerntet werden, dann werden die Nusskerne aus den Früchten gelöst. Erst wenn diese getrocknet sind, werden sie in kleinen Booten oder zu Fuss aus dem Wald zu den Häfen transportiert. 

  • 65%
    der Fairtrade-Nüsse (und -Trockenfrüchte) in der Schweiz sind zudem Bio-zertifiziert.
Nüsse, Öle und Kerne

Fairtrade-Fakten

Nüsse sind gesund und enthalten wichtige Fette und hochwertige Eiweisse, die der Körper braucht. Für viele Kleinbauern und -bäuerinnen sind sie zudem eine lebenswichtige Einnahmequelle.

Herausforderungen 

Preisschwankungen, Natur- und Klimaereignisse und die Besonderheiten des Anbaus sind Teil der Komplexität, der sich die Akteur:innen in der Lieferkette für Nüsse und Öle gegenübersehen.

  • Unvorhersehbare Wettermuster: Extreme Temperaturen und unregelmässige Niederschläge gefährden sowohl die Qualität als auch die Quantität der Ernten. 
  • Preisschwankungen: Ernteausfälle oder politische Instabilität in bestimmten Anbauregionen führen zu Preisschwankungen. Kleinbäuer:innen und Plantagenarbeiter:innen haben dadurch kaum Planungssicherheit. Sie wissen nicht, ob sie mit ihrer Ernte genug Geld verdienen. 
  • Mangelnde Vernetzung: Viele Produzentenorganisationen arbeiten in abgelegenen Gebieten mit schlechter Transport- und Telekommunikationsverbindung. Dies treibt die Produktionskosten in die Höhe, behindert den Marktzugang sowie den Zugang zu Marktinformationen und zwingt sie oftmals, sich auf einen kleinen Kreis von Abnehmer:innen zu verlassen. 

«Fairtrade macht einen spürbaren Unterschied, nicht nur für uns Produzent:innen, sondern auch für die Umwelt. Der faire Handel verkörpert Respekt für den gesamten Produktionsprozess und für die Unternehmen, die sich dafür entscheiden, uns zu unterstützen.»

Francisco Eduardo de Sa, Cashew-Bauer, COCAJUPI, Brasilien

Cashew Nüsse in der Frucht am Baum
Cashew Nüsse in der Frucht am Baum

Wie Fairtrade den Unterschied macht 

Mit verschiedenen Mechanismen trägt Fairtrade dazu bei, den Anbau von Nüssen und Ölsaaten nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten.  

  • Der Fairtrade-Mindestpreis: Er orientiert sich an den durchschnittlichen Kosten einer nachhaltigen Produktion von Nüssen und Ölen. Der Mindestpreis dient als Sicherheitsnetz bei sinkenden Marktpreisen. 
  • Diversifizierung: Fairtrade ermutigt kleinbäuerliche Produzentenorganisationen, Produktvielfalt und Wertschöpfung auszubauen. Zum Beispiel Kariténüsse nicht nur zu ernten, sondern auch zu Sheabutter zu verarbeiten, um einen Mehrwert zu schaffen und breitere Märkte zu erschliessen. 
  • Umweltschutz: Fairtrade arbeitet mit Bäuer:innen und Arbeiter:innen zusammen, um die Umwelt zu bewahren. Dazu gehören Schulungen und Unterstützung für eine nachhaltige Landwirtschaft, das Verbot der Abholzung wertvoller Wälder, der Schutz der Wasserressourcen und die Umstellung auf dürreresistente Pflanzenarten. 

Fairtrade-Nüsse, -Kerne und -Ölsaaten sind gut für Mensch, Planet und Wirtschaft. So können Unternehmen aktiv werden.