Über Fairtrade Max Havelaar Schweiz
Fairtrade Max Havelaar Schweiz macht fairen Handel möglich! Als unabhängige Non-Profit-Organisation bringen wir Fairtrade-Produkte in die Läden, sensibilisieren für nachhaltigen Konsum und setzen uns für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen im globalen Süden ein. Gemeinsam mit unseren Partner:innen und Konsument:innen gestalten wir eine fairere Zukunft!


Fairtrade Max Havelaar – Für einen gerechten Handel seit 1992
Fairtrade Max Havelaar wurde 1992 in der Schweiz gegründet, um Kleinbauern im globalen Süden mit fair gehandeltem Kaffee zu unterstützen. Heute engagiert sich die Organisation als Teil von Fairtrade International für faire Handelsbedingungen, unabhängige Zertifizierungen und nachhaltige Entwicklung – mit wachsender Unterstützung von Konsument:innen, Unternehmen und der Gastronomie.
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Die Anfänge von Fairtrade in der Schweiz
Fairtrade Max Havelaar wurde 1992 gegründet, inspiriert durch ähnliche Initiativen in anderen Ländern wie den Niederlanden.
Die Idee entstand aus der «Sauberer Kaffee»-Kampagne der sechs grossen Schweizer Hilfswerke Swissaid, Fastenopfer, Brot für Alle, Helvetas, Caritas und HEKS die ein Label für fair gehandelten Kaffee in der Schweiz etablieren wollten. Mit Unterstützung von Coop und Migros kamen schon im selben Jahr die ersten Fairtrade-Kaffees auf den Markt.
Wachstum und internationale Zusammenarbeit
In den 1990er Jahren erweiterte sich das Fairtrade-Sortiment rasch auf Produkte wie Tee, Schokolade, Zucker und Bananen. 1997 wurde die internationale Organisation Fairtrade International gegründet, was die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Fairtrade-Initiativen verstärkte. Das gemeinsame Ziel: faire Standards weltweit zu etablieren in Zusammenarbeit mit Kleinproduzent:innen.
Der Aufstieg von Fairtrade in der Schweiz
Fairtrade Max Havelaar entwickelte sich schnell zum führenden Label für fairen Handel in der Schweiz. Ab 2001 erreichte die Stiftung finanzielle Eigenständigkeit, und die Nachfrage nach Fairtrade-Produkten stieg massiv. Besonders Bananen und Blumen erzielten hohe Marktanteile, während Fairtrade-Kaffee und Fairtrade-Schokolade auf tieferen aber stabilen Anteilen am Gesamtmarkt verbleiben.


Fairtrade heute
Heute zeichnet das Fairtrade-Label über 3’700 Produkte in der Schweiz aus, die nach umfassenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards produziert werden. In gut über 20 Produktegruppen werden im Schweizer Markt fast eine Milliarde Franken Umsatz erzielt mit Produkten, die das Fairtrade-Label tragen.
Ausblick
Fairtrade Max Havelaar arbeitet an einer Zukunft, in der Produzent:innen in den Ländern des globalen Südens von ihrer Arbeit leben können. Unser Ansatz besteht daraus, das Machtgleichgewicht in den Lieferketten zugunsten der Kleinbäuer:innen und Arbeiter:innen zu verschieben. Wachstum und Innovation treiben wir durch massgeschneiderte Lösungen, neue Dienstleistungen und die Erschliessung neuer Märkte voran. Gemeinsam mit Partnern setzen wir uns für politische Massnahmen gegen Machtungleichgewichte, Ungleichheit, Menschenrechtsrisiken und die Klimakrise ein. Dazu gehören eine stärkere physische Rückverfolgbarkeit in den Lieferketten sowie ein fairer Zugang zu Informationen für Produzent:innen – damit sie ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können.
Die Namensgebung: Max Havelaar
Der Name «Max Havelaar» wurde gewählt, um auf die Kolonialausbeutung im 19. Jahrhundert hinzuweisen, inspiriert von Multatulis gleichnamigem Roman. Fairtrade Max Havelaar wollte mit diesem Namen die Verbindung zu sozialer Gerechtigkeit und der Bekämpfung von Ausbeutung herstellen. Heute wird jedoch auch kritisch hinterfragt, ob der Name mit seinem kolonialen Ursprung noch zeitgemäss ist. Während der historische Kontext problematisch ist, bleibt der Name ein kraftvolles Symbol für den Widerstand gegen Ungerechtigkeit und für den fairen Handel.