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Fairtrade und die SDGs

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) zielen darauf ab, Armut "in all ihren Formen und überall" zu beenden und dabei niemanden zurückzulassen. Dieses Ziel steht im Mittelpunkt des Auftrags von Fairtrade.

Woman from the Café Orgánico Marcala (COMSA) cooperative in Honduras
Woman from the Café Orgánico Marcala (COMSA) cooperative in Honduras

Die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September 2015 verabschiedeten Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) sind ein ambitioniertes Paket von 17 übergreifenden globalen Zielen zur Bekämpfung von Armut und zur Verwirklichung nachhaltiger Entwicklung bis 2030.

Die Ziele reichen von der Gleichstellung der Geschlechter über Klimaschutz und Bildung bis hin zu sauberem Trinkwasser. Sie bieten die Chance, das Leben von 1,3 Milliarden Kleinbauern und -bäuerinnen sowie Landarbeiter*innen zu verbessern. Denn von denen, die unsere Nahrungsmittel produzieren und unseren Planeten schützen, hängt die Welt ab.

Die Ambitionen sind lobenswert, jedoch ist es noch ein weiter Weg, bis viele der Ziele erreicht werden können. Trotz aller Fortschritte leben immer noch mehr als 780 Millionen Menschen unterhalb der internationalen Armutsgrenze. 152 Millionen Kinder weltweit sind von Kinderarbeit betroffen. Der Klimawandel droht, die Fortschritte auf allen Ebenen zunichte zu machen. Die Nachhaltigkeitsziele bilden hierbei lediglich einen Rahmen. Es liegt an den Regierungen, aber auch an den Unternehmen und der Zivilgesellschaft, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass sie erreicht werden.

Wie Fairtrade zu den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) beiträgt

Es gibt viele Überschneidungen zwischen den SDGs und der Arbeit von Fairtrade. Tatsächlich gibt es unter den 169 Unterzielen, die den 17 globalen Zielen zugrunde liegen, kaum eines, das nicht in irgendeiner Weise mit Ernährung und Landwirtschaft zu tun hat. Das bedeutet, dass Kleinbauern und -bäuerinnen sowie Arbeiter*innen hier eine zentrale Rolle einnehmen.

Fairtrade hat sowohl einen direkten als auch einen indirekten Einfluss auf alle 17 Ziele, jedoch haben wir insbesondere zwölf Ziele priorisiert, die am engsten mit unserer Arbeit verbunden sind.

Indem wir unsere Prioritäten an den SDGs ausrichten, verbinden wir unser Handeln mit einer globalen Bewegung, die unmittelbar Themen wie Ungleichheit sowie soziale und ökologische Gerechtigkeit adressiert.

Unsere Prioritäten - Ziel für Ziel

  • Ziel 1: Keine Armut

  • Ziel 2: Kein Hunger

  • Ziel 4: Hochwertige Bildung

  • Ziel 5: Gleichstellung der Geschlechter

  • Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

  • Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur

  • Ziel 10: Verringerung von Ungleichheiten

  • Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

  • Ziel 12: Verantwortungsbewusster Konsum und Produktion

  • Ziel 13: Klimapolitik

  • Ziel 15: Leben an Land

  • Ziel 17: Partnerschaften für die Ziele

Fairtrade eröffnet Möglichkeiten für Produzent*innen, Unternehmen und Bürger*innen, um Fortschritte bei vielen der SDGs zu erreichen. Bis 2030 ist es nicht mehr lang, deshalb dürfen wir keine Zeit verlieren, unsere gemeinsame Verantwortung für eine nachhaltige Welt wahrzunehmen.