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Fairtrade für Klima und Umwelt

Unser Klima und unsere Umwelt stecken in der Krise. Vor allem in Ländern des globalen Südens leben Millionen Bäuerinnen, Bauern und Arbeiter*innen, deren Familien und Gemeinden bereits stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, wie zum Beispiel extremen Wetterbedingungen und dem Verlust der biologischen Vielfalt. Fairtrade arbeitet daran, die Effekte der Klimakrise abzufedern.

Workers
Workers

Eine intakte, nachhaltige Umwelt sollte die Norm sein. Stattdessen beeinträchtigen stärker und häufiger werdende Extremwetterereignisse weltweit unsere Lebensgrundlagen.

Das Einkommen und damit der Lebensunterhalt landwirtschaftlicher Gemeinschaften, der von Ernten und Wettermustern abhängt, ist bedroht. Höhere Temperaturen, Dürren, Überschwemmungen, Stürme, Pflanzenkrankheiten, ausgelaugte Böden und Entwaldung bedrohen die Ernährungssicherheit weltweit.

Sowohl Qualität als auch Menge der Ernteerträge sind gefährdet, da immer mehr Land aufgrund von extremen Klimaereignissen, veränderten Wettermustern und knapper werdenden Wasserressourcen unbrauchbar wird.

Eine gesunde, nachhaltige Umwelt ist für die mehr als 500 Millionen kleinbäuerlichen Familien weltweit, deren Lebensunterhalt von der Landwirtschaft abhängt, von entscheidender Bedeutung. Für die Ernährung der Welt sind wir auf sie angewiesen. Doch allzu oft sorgen unfaire Handelsbedingungen dafür, dass die Bäuerinnen und Bauern und ihre Gemeinschaften in bitterer Armut leben. Sie behindern darüber hinaus wirksame Maßnahmen, um die Klima- und Umweltkrise zu bewältigen. Klimagerechtigkeit und Handelsgerechtigkeit sind untrennbar miteinander verbunden.

Fairtrade-Bäuerinnen, -Bauern und -Arbeiter*innen – insbesondere Frauen und die junge, nachfolgende Generation – treiben den Übergang zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion voran. Ohne diesen kann die Klima- und Umweltkrise kaum gelöst werden.

  • 12%
    Ernteerträge könnten klimabedingt weltweit bis 2050 um 12 % einbrechen
  • 50%
    Bis zur Hälfte aller derzeitigen Kaffeeanbauflächen werden laut Modellrechnungen bis 2050 nicht mehr nutzbar sein.
Klima und Umwelt

Fairtrade-Fakten

Fairtrade ist in dem Bereich tätig, in dem die Folgen des Klimawandels besonders stark spürbar sind: der Landwirtschaft. Hier ein paar Fakten.

Wie Fairtrade ökologische Herausforderungen und den Klimawandel angeht

  • Starke Standards

  • Bäuerinnen, Bauern und Beschäftigte als Expert*innen

  • Bessere Einkommen

  • Agrarökologie

  • Advocacy

  • CO2-Zertifikate

Waldschutz

Die Abholzung von Wäldern ist eine treibende Kraft des Klimawandels und trägt zum Verlust der biologischen Vielfalt bei. Die Fairtrade-Standards enthalten Anforderungen zum Schutz der Wälder, die über die Anforderungen der EU-Vorschriften hinausgehen. Zusätzlich bietet Fairtrade den Erzeuger*innen Unterstützung und finanziellen Mehrwert. Fairtrade setzt sich dafür ein, die Ursachen der Entwaldung abzubauen, darunter Armut, damit Bäuerinnen und Bauern ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und zum Walderhalt leisten können.

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Agrarökologie

Fairtrade setzt bei nachhaltiger Landwirtschaft auf Agrarökologie. Sie legt den Schwerpunkt auf umweltfreundliche Anbaumethoden, die eine gesunde Umwelt, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Rentabilität fördern. Fairtrade setzt sich aktiv für diesen agrarökologischen Ansatz ein, um landwirtschaftliche Praktiken nachhaltiger zu gestalten. Zu den Methoden der Agrarökologie gehören beispielsweise Fruchtwechsel, biologischer Anbau und natürliche Schädlingsbekämpfung, um die Abhängigkeit von synthetischen Mitteln zu verringern und die biologische Vielfalt zu fördern. Ihr Ziel ist es, widerstandsfähige und regenerative Lebensmittelsysteme aufzubauen.

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“Es gibt eine Verkettung auf der Erde, die dort beginnt, wo die Erzeuger sind. Sie sind diejenigen, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, die am wenigsten Hilfe bekommen und die die ganze Last tragen. Das ist nicht fair.”

Bayardo Betanco, Fairtrade-Kaffeebauer und Mitglied der Kooperative Prodecoop, Nicaragua.

Jetzt Lieferketten nachhaltig gestalten

Der Klimawandel ist mit die größte Herausforderungen des 21. Jahrhundert. Fairtrade unterstützt Bäuerinnen und Bauern darin, sich anzupassen, die Folgen der Klimakrise abzuschwächen und widerstandsfähiger zu werden. Zudem unterstützt Fairtrade Unternehmen und Verbraucher*innen dabei, Teil einer nachhaltigeren Lieferkette zu sein.

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Fairtrade und Agrarökologie - Policy für nachhaltige Landwirtschaft: External At a glance (2023); Baseline report (2023); Executive summary (2023)

Fairtrade Deutschland ist Mitglied der Klima-Allianz, einem breiten Bündnis für mehr Klimaschutz

Gemeinsames Statement zur Klimakonferenz COP von Fairtrade, Fair Trade Advocacy Office und World Fair Trade Organization