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Fairtrade-Projekte und -Programme

Innovative Programme und Projekte ergänzen die Wirkung der Fairtrade-Zertifizierung im Ursprung und unterstützen unseren Auftrag zur Förderung gerechterer Handelsbedingungen.

Auf der ganzen Welt werden Fairtrade-Projekte und -Programme durchgeführt, etwa zum Aufbau von Führungskompetenz, zur Strärkung des Verbraucherbewusstseins oder für mehr Klimaresilienz. Möglich wird das über strategische Partnerschaften mit Privatunternehmen, Regierungen, Forschungseinrichtungen und Organisationen der Zivilgesellschaft.

  • 150
    Programme und Projekte weltweit hat Fairtrade bisher durchgeführt.
Weltweite Zusammenarbeit

Gemeinsam stärker

Über 150 Programme und Projekte weltweit wurden von Fairtrade gemeinsam mit Partnern bisher durchgeführt – und es werden stetig mehr.

Projekte und Programme - was ist der Unterschied?

Fairtrade-Projekte sind spezifische, zeitlich begrenzte Maßnahmen zur Erreichung eines klar definierten Ziels, während Programme eine umfassendere, längerfristige Initiative zur Förderung wichtiger Themenbereiche unserer Arbeit darstellen. 

Ein Projekt zielt darauf ab, positive Veränderungen in der Lieferkette anzustoßen und trägt dazu bei, die soziale und ökologische Verantwortung eines Unternehmens zu verbessern. Fairtrade-Projekte sind wirkungsorientiert und so konzipiert, dass Landwirt*innen und Arbeiter*innen die dringendsten Herausforderungen angehen können. Sie beziehen die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) mit ein. Dazu gehören Klima und Umwelt (SDG13), die Förderung von Frauen und Jugendlichen (SDG5 und SDG10) sowie der Schutz der Menschenrechte von Arbeiter*innen und Kindern (SDG8). Oft werden im Rahmen eines größeren Programms mehrere miteinander verbundene Projekte durchgeführt.

Unsere Programme zielen darauf ab, einer größeren Zahl von Landwirt*innen und Arbeitnehmer*innen den Zugang zum wachsenden Markt für nachhaltig erzeugte Produkte zu ermöglichen und existenzsichernde Einkommen und Löhne zu erzielen. Sie werden in Partnerschaft mit Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Erzeugern, Forschenden und dem Privatsektor entwickelt und durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt durch institutionelle Geber, durch Handelspartner oder intern durch Fairtrade selbst.

Fairtrade-Projekte

Bei einem Projekt handelt es sich in der Regel um eine begrenzte, zielgerichtete Initiative, mit der ein bestimmtes Ziel innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erreicht werden soll. Diese Bemühungen können verschiedene Themen umfassen, von der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in einer bestimmten Produktionsstätte bis hin zu Bildungsinitiativen für Beschäftigte oder der Einführung umweltfreundlicher Anbaumethoden. Die Projekte haben einen klaren Beginn und ein klares Ende und sind auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten.

Ein Projekt ist eine gemeinschaftliche Initiative, die auf die Stärkung einer Lieferkette abzielt. Zu den Schwerpunkten gehören die Gewährleistung existenzsichernder Löhne, Kindesschutz, Organisationsentwicklung, Gleichstellung der Geschlechter, ökologische Nachhaltigkeit und menschenwürdige Arbeit.

Was bedeutet das für ein Unternehmen?

  • Gemeinsame Entwicklung

  • Mobilisierung von Ressourcen

  • Fortschrittsberichte

  • Kommunikation

Besuche die interaktive Impact Map, um dir einen Überblick über unsere Projekte in aller Welt zu verschaffen.

Fairtrade-Programme

Ein Programm hat, im Gegensatz zu einem Projekt, eine umfassendere und dauerhaftere Funktion. Es beinhaltet oft einen strategischen, langfristigen Ansatz, der mehrere miteinander verbundene Projekte umfassen kann. Programme werden ins Leben gerufen, um übergreifende Ziele oder Themenbereiche anzugehen, wie beispielsweise die Förderung nachhaltiger Lieferketten, die Gleichstellung der Geschlechter oder den Umweltschutz. Im Gegensatz zu Projekten erstrecken sich Programme über einen längeren Zeitraum und beinhalten fortlaufende Bemühungen, die darauf abzielen, dauerhafte Veränderungen herbeizuführen.

Uns ist es bewusst, dass die Fairtrade-Vision nicht allein durch die Zertifizierung erreicht werden kann. Aus diesem Grund ergänzen wir unsere Zertifizierungsdienste durch eine Reihe maßgeschneiderter Programme, mit denen Kleinbauernfamilien und Beschäftigte organisatorische und entwicklungspolitische Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen können.

Um Programme mit maximaler Wirkung zu entwickeln, beraten wir uns mit Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Beschäftigten (insbesondere Frauen und jungen Menschen), um ihre Bedürfnisse zu verstehen und wirksame, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Wir initiieren strategische Partnerschaften mit Unternehmen der Privatwirtschaft, Regierungen, Behörden, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, um unser Fachwissen und unsere Wirkung zu ergänzen.

Bis heute hat Fairtrade über 150 Projekte auf der ganzen Welt durchgeführt, um Fairness zur Normalität zu machen. Wir nutzen diese Erfahrung, um weitere innovative und systemverändernde Programme zu entwickeln und durchzuführen.

Was bieten Fairtrade-Programme?

 

  • Mitwirkung der Produzent*innen

  • Erfahrene Projektleiter*innen

  • Starke Rechenschaftspflicht

  • Maximierte Wirkung

  • Engagement des Privatsektors

Die Women's School of Leadership

Das Fairtrade-Programm „Women’s School of Leadership“ für Kleinbäuerinnen und -bauern deckt drei Wirkungsebenen ab: Die individuelle Ebene durch die Schulung zukünftiger Führungskräfte, die organisatorische Ebene durch interne Vernetzung und die branchenspezifische Ebene durch gezielte Lobbyarbeit Die „Women’s School of Leadership“ schult, betreut und coacht Genossenschaftsmitglieder, um ein besseres Verständnis und mehr Engagement für die Bewältigung geschlechtsspezifischer Herausforderungen auf lokaler Ebene zu fördern. Frauen und Männer erwerben Kompetenzen, die ihnen helfen, die Gleichstellung der Geschlechter in ihren Gemeinden voran zu treiben. Die verschiedenen Schulungsmodule umfassen unter anderem den Blick auf Konzepte der Führung, Menschenrechte, Einkommensdiversifizierung, Projektmanagement, strategisches Verhandeln, Finanzmanagement und Unternehmertum. Die Absolvent*innen der Leadership-School werden dabei unterstützt, alternative Einkommensquellen zu erschließen, dörfliche Spar- und Kreditsysteme einzurichten und sogenannte Peer-Support-Gruppen zu organisieren, in denen sie sich mit anderen Interessierten austauschen können. Bislang wurden die „Women’s School of Leadership“ mit 61 Produzentenorganisationen in 16 Ländern durchgeführt.

Teilnehmerinnen der Womens School of Leadership in Kenia. Foto: (c) Fairtrade Africa

Die Fairtrade-Klima-Akademie

Die Fairtrade-Klima-Akademie ist ein Schulungspaket für kleinbäuerliche Organisationen, das sich speziell an Nachwuchs-Landwirt*innen wendet. Im Rahmen des Projekts stärken sie ihr Wissen zu Klima- und Umweltthemen sowie über die Zusammenhänge zwischen Produktion, Kohlenstoffemissionen und biologischer Vielfalt. Ziel der Fairtrade-Klima-Akademie ist es, Kleinbauernfamilien widerstandsfähiger gegen den Klimawandel und ihre Produktion umweltverträglicher zu machen. Die Akademie unterstützt Farmer*innen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und seine Ursachen durch die Einführung nachhaltigerer landwirtschaftlicher Praktiken und alternativer Energiequellen zu mildern.

Climate Academy Fairtrade