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So funktioniert Fairtrade

Das auffällig blau-grüne Fairtrade-Siegel kennt fast jede*r – aber wofür steht es eigentlich genau? Fairtrade unterstützt Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiter*innen durch stabile Mindestpreise und Prämien für Projekte vor Ort. Dies gelingt durch strenge Standards für die gesamte Lieferkette und starke Produzentengemeinschaften, die durch lokale und regionale Netzwerke gefördert werden.

Produzentin kniet neben einer jungen Kaffeepflanze
Produzentin kniet neben einer jungen Kaffeepflanze

Fairtrade setzt sich aktiv für eine faire Handelspolitik und faire Handelspraktiken auf lokaler und globaler Ebene ein. So schaffen wir ein Umfeld, in dem die Rechte und das Wohlergehen der Erzeugerfamilien an erster Stelle stehen. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Nachfrage nach fair gehandelten Waren weltweit zu steigern und bewirken positive Veränderungen in den globalen Lieferketten.

Konkret bedeutet das:

  • Strenge Standards: Fairtrade legt klare Kriterien fest, die von Kleinbauern und -bäuerinnen, Händlern und anderen Partnern eingehalten werden müssen. Der unabhängige Zertifizierer FLOCERT sorgt dafür, dass die gesamte Lieferkette regelmäßig geprüft und zertifiziert wird.
  • Direkte Unterstützung: Überall auf der Welt arbeitet Fairtrade direkt mit den Produzentinnen und Produzenten vor Ort zusammen, um ihre Gemeinschaften voranzubringen. Unsere lokalen Fairtrade-Teams stehen ihnen mit fachkundigem Rat zu Themen wie Farm-Management, Nachhaltigkeit und sicheren Arbeitsbedingungen zur Seite. Zudem führen wir zahlreiche Programme zu wichtigen Themen wie Klimawandel, Geschlechtergerechtigkeit, Jugend in der Landwirtschaft und Kinderarbeit durch.
  • Lokale Fairtrade-Organisationen wie Fairtrade Deutschland helfen Unternehmen dabei, ethisch und nachhaltig produzierte Produkte zu beschaffen, indem sie sie mit Fairtrade-Produzenten vernetzen. 
  • Durch Kampagnen und Aktionen schafft Fairtrade mehr Bewusstsein für den fairen Handel in der Bevölkerung. Fairtrade- Schools, -Towns und -Universities geben Anregungen durch lokales Engagement uns schaffen Anlässe zum Umdenken.
    Finde heraus, wie du mitmachen kannst.
  • Fairtrade setzt sich gegenüber der Politik für eine gerechtere Handelspolitik ein und bringt die Stimmen der Kleinbauernfamilien in wichtige Debatten ein – auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. 

Globales Netzwerk, lokales Fachwissen

  • Drei regionalen Produzentennetzwerke, die rund zwei Millionen Kleinbauern- und bäuerinnen in Afrika, Asien und Lateinamerika vertreten. 
  • Mehr als 25 Fairtrade-Organisationen, die Fairtrade-Produkte in ihren Ländern vermarkten und fördern.
  • Fairtrade International, die Dachorganisation, die die international vereinbarten Fairtrade-Standards erarbeitet und den Fairen Handel weltweit koordiniert.
  • FLOCERT, der unabhängige Zertifizierer für Fairtrade, der die Einhaltung der Standards überwacht.

Unabhängige Zertifizierung

Das Fairtrade-System hat einen einzigen unabhängigen Zertifizierungsanbieter: FLOCERT

FLOCERT zertifiziert und prüft die gesamte Lieferkette anhand der Fairtrade-Standards. Vom Anbau und der Produktion von Rohstoffen bis hin zu den fertigen Produkten stellt FLOCERT sicher, dass die Integrität des Fairtrade-Systems bewahrt wird. Die Zertifizierungs- und Auditverfahren sind völlig unabhängig. Dies gibt den Käufern die Gewissheit, dass die Menschen, die hinter den Produkten stehen, bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen erhalten.