Advocacy und politische Forderungen
Advocacy- und Lobbyarbeit: Wir verankern den fairen Handel in der Gesellschaft
Fairtrade vernetzt unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen im In- und Ausland. Konsumentinnen und Konsumenten, Produzentinnen und Produzenten, Unternehmen, Handel und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sind Interessengruppen, mit denen Fairtrade im Austausch ist.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, Politik, Ministerien, Handels- und Wirtschaftsverbände, NGOs und Umweltvereinigungen sowie UN-Organisationen und lokale Institutionen über Fairtrade zu informieren und in einem Interessennetzwerk zu verbinden.
Dialoge anstoßen in Zivilbevölkerung und Fachkreisen
Öffentlichkeitswirksame Aktionen, Präsenz auf Produkt- und Handelsmessen, Kongresse wie die International Fairtrade Conference und Fachtagungen, etwa mit unseren Mitgliedsorganisationen, sind Wege um diese Ziele zu erreichen.
Um Kräfte für den fairen Handel zu bündeln, sind wir als Mitglied in Verbänden aktiv, darunter der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe VENRO, Fair Trade Advocacy Office (FTAO) und Klima-Allianz Deutschland.
Unsere Mitarbeit in Bündnissen wie dem Deutschen Kaffeeverband, dem Forum Nachhaltiger Kakao (FNK/GISCO), dem Bündnis für Nachhaltige Textilien und Food for Biodiversity hilft dabei, wichtigen Branchen Input für nachhaltigere Lieferketten zu geben.
Mehr Informationen zu unserer globalen Advocacy-Arbeit findest du hier.
Politische Rahmenbedingungen schaffen
Fairtrade Deutschland fordert die Politik dazu auf, fairen Handel und nachhaltige Lieferketten auf Gesetzesebene zu verankern und somit für Unternehmen verbindlich zu machen.
Unsere Forderungen orientieren sich an den 2015 verabschiedeten globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, Sustainable Development Goals (SDGs), zu deren Umsetzung sich Deutschland im Rahmen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet hat. Hier findest du mehr darüber, wie Fairtrade und die SDG zusammengehören.
Kernelemente unserer politischen Forderungen
Fairtrade Deutschland hat politische Forderungen entwickelt. Wir rufen die Politik dazu auf:
- alles Regierungshandeln kohärent an nachhaltigen Entwicklungszielen auszurichten.
- die Folgen politischen Handelns gerade für die ökonomisch schwächsten Menschen sowie für Klima und Umwelt im Vorfeld von Maßnahmen zu analysieren und Risiken zu mindern.
Darüber hinaus fordern wir:
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Menschenrechte müssen weltweit eingehalten werden
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Nachhaltigkeit muss Fairness beinhalten
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Wahre Kosten müssen eingepreist werden